Karadzic bekommt Pflichtanwalt - Prozess verzögert sich

Den Haag. Im Völkermordprozess gegen Ex-Serbenführer Radovan Karadzic erhält der Angeklagte wegen seines Boykotts künftig einen Pflichtverteidiger. Damit reagierte der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien gestern auf die Weigerung des 64-Jährigen, vor Gericht zu erscheinen. Karadzic durfte sich seit dem Prozessbeginn am 26. Oktober selbst verteidigen

Den Haag. Im Völkermordprozess gegen Ex-Serbenführer Radovan Karadzic erhält der Angeklagte wegen seines Boykotts künftig einen Pflichtverteidiger. Damit reagierte der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien gestern auf die Weigerung des 64-Jährigen, vor Gericht zu erscheinen. Karadzic durfte sich seit dem Prozessbeginn am 26. Oktober selbst verteidigen. Daher konnte das Verfahren nicht ohne ihn fortgesetzt werden. Wegen der Einsetzung des Pflichtanwalts verzögert sich der Prozess nun bis zum 1. März 2010. dpa

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