Kanzleramt setzt auf freiwilligen Wehrdienst

Hamburg/Hannover. Das Kanzleramt erwägt laut einem "Spiegel"-Bericht einen freiwilligen Wehrdienst. Das Kanzleramt sympathisiere mit dem SPD-Modell, wonach nur noch Freiwillige zum Grundwehrdienst sollen, wie das Nachrichtenmagazin vorab berichtete

Hamburg/Hannover. Das Kanzleramt erwägt laut einem "Spiegel"-Bericht einen freiwilligen Wehrdienst. Das Kanzleramt sympathisiere mit dem SPD-Modell, wonach nur noch Freiwillige zum Grundwehrdienst sollen, wie das Nachrichtenmagazin vorab berichtete. Auch Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte im Zuge der anstehenden Streitkräfte-Reform einen Freiwilligen-Dienst ins Spiel gebracht.Niedersachsens neuer Ministerpräsident David McAllister (CDU) hat vor der Abschaffung der Wehrpflicht gewarnt. Dem "Hamburger Abendblatt" (Montag) sagte er: "Ich bin ein großer Anhänger der Wehrpflicht. Wir wären schlecht beraten, sie abzuschaffen oder auszusetzen. Aus Spargründen sollte das nicht geschehen." Die Geschichte der Weimarer Republik habe gelehrt, dass in einer Berufsarmee auch Strömungen entstehen könnten, die einer Demokratie schaden. Der große Vorteil der Wehrpflicht sei, dass die Armee ständig personell aufgefrischt werde. Das fördere den Austausch von Zivilgesellschaft und Militär. ddp/dpa

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