Kabinett verlängert Bundeswehr-Einsätze

Berlin · Der seit zwölf Jahren laufende Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan wird ein letztes Mal um zehn Monate verlängert. Das Kabinett beschloss gestern eine entsprechende Vorlage für den Bundestag, der eine Verlängerung des auslaufenden Mandats noch billigen muss.

Die Zustimmung gilt als sicher.

Mit dem Abschluss der internationalen Isaf-Mission Ende des Jahres soll auch der deutsche Kampfeinsatz am Hindukusch enden. Die Bundeswehr bleibt allerdings zur Ausbildung und Beratung der afghanischen Truppen im Land. Das Kabinett billigte auch den Fortschrittsbericht für Afghanistan. In dem Papier heißt es, die Sicherheitslage am Hindukusch sei in den meisten Gebieten ausreichend kontrollierbar. In den ländlichen Regionen im Osten und Süden sei die Lage allerdings überwiegend oder gar nicht kontrollierbar.

Neben der Verlängerung des Afghanistan-Mandats beschloss das Kabinett eine Aufstockung der Truppe im westafrikanischen Mali. Wenn der Bundestag zustimmt, steigt die Obergrenze von 180 auf 250 Soldaten.

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