Junge Unionspolitiker fordern „Agenda 2020“

Berlin · CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel will sich um den Vorschlag von jüngeren Abgeordneten zu einer „Agenda 2020“ erst nach der Europawahl kümmern. Merkel habe in der gestrigen Sitzung des Bundesvorstands in Berlin zum Ausdruck gebracht, dass sie das Anliegen unterstütze, sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber.

Es seien sich aber alle einig gewesen, dass nun der Schwerpunkt auf dem Wahlkampf für die Europawahl am 25. Mai liege. Dagegen verlautete aus dem Kreis der Verfasser des Konzepts, Merkel habe auf die Veröffentlichung des Papiers, das auch eine scharf formulierte Kritik an der Rente mit 63 enthält, "sauer" reagiert. Rund 30 jüngere CDU-Politiker um den Parlamentarier Jens Spahn beschlossen am Sonntag ein Papier mit dem Titel "Das Richtige tun. Für eine Agenda 2020." Bereits im vergangenen Jahr hatte die Gruppe eine Reformagenda gefordert - als Weiterentwicklung der einst von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) verfassten Sozialreformen "Agenda 2010".

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