Jemens Präsident Salih verliert zunehmend an Rückhalt

Sanaa. Der jemenitische Präsident Ali Abdullah Salih steht im Kampf um seine Macht zunehmend isoliert da. Gestern stellte sich sein Halbbruder General Ali Mohsen al-Ahmar gegen ihn, bisher eine der wichtigsten Stützen seines Regimes. Al-Ahmar schloss sich den Demonstranten in Sanaa an, die seit Wochen den Rücktritt des Präsidenten fordern

Sanaa. Der jemenitische Präsident Ali Abdullah Salih steht im Kampf um seine Macht zunehmend isoliert da. Gestern stellte sich sein Halbbruder General Ali Mohsen al-Ahmar gegen ihn, bisher eine der wichtigsten Stützen seines Regimes. Al-Ahmar schloss sich den Demonstranten in Sanaa an, die seit Wochen den Rücktritt des Präsidenten fordern. Er begründete dies mit der "tiefen Krise, in der das Land steckt". Das Verteidigungsministerium erklärte, die Streitkräfte stünden weiter hinter Salih. Nach Informationen des Nachrichtensenders Al-Arabija quittierten aber auch Dutzende Offiziere der Armee und des Innenministeriums den Dienst. Zudem traten der Generalstaatsanwalt, der Chef der staatlichen Nachrichtenagentur und der Gouverneur der Stadt Aden zurück. Jemens Vertreter in Frankreich, Khaled al-Akwaa, erklärte, er habe Salih mit vier weiteren Botschaftern seines Landes in Europa schriftlich zum Abdanken aufgefordert. dpa

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