Deutschland 2021: Der große SZ-Jahresrückblick Corona-Krise, Naturkatastrophe – und ein Desaster für die Union

Eine Naturkatastrophe in Deutschland brachte Tod und Zerstörung – und den Klimawandel ins Bewusstsein. Doch die Grünen konnten im Wahlkampf davon nur bedingt profitieren. Die Union stürzte ins Desaster. Lachender Dritter war die SPD mit Olaf Scholz.

 Meterhoch türmen sich Wohnwagen, Gastanks, Bäume und Schrott an einer Brücke über der Ahr, als die Flut im Juli über die Region gekommen ist. Zahlreiche Häuser werden komplett zerstört, viele Menschen starben.

Meterhoch türmen sich Wohnwagen, Gastanks, Bäume und Schrott an einer Brücke über der Ahr, als die Flut im Juli über die Region gekommen ist. Zahlreiche Häuser werden komplett zerstört, viele Menschen starben.

Foto: dpa/Boris Roessler

Olaf Scholz ist Kanzler und Corona prägt den Alltag. Das eine konnten, das andere wollten sich vor zwölf Monaten die meisten für das Jahresende 2021 nicht vorstellen. Zwei-Pandemie-Wellen, eine verheerende Flut sowie mehrere politische Affären und Patzer später erlebt das Land nun aber eine Mischung aus Déjà-vu und Aufbruch. „Nie in den letzten 15 Jahren haben wir alle das alte Jahr als so schwer empfunden – und nie haben wir trotz aller Sorgen und mancher Skepsis mit so viel Hoffnung dem neuen Jahr entgegengesehen“, sagte Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache für 2021. Es war ihre letzte. Aber längst nicht alle Sorgen wichen, nicht alle Hoffnungen gingen in Erfüllung.