Jahn gegen Schließung von Stasi-Behörde

Hongkong · Hongkong nimmtfünf Aktivisten fest Nach den größten Kundgebungen für Demokratie seit einem Jahrzehnt hat die Hongkonger Polizei gestern fünf der Organisatoren festgenommen. Den Aktivisten werde Behinderung der Polizeiarbeit vorgeworfen, teilte die Organisation Civil Human Rights Front mit.

Die Polizei wollte sich zunächst nicht dazu äußern. Hintergrund der Proteste ist ein Streit um die Pläne für die Wahl des nächsten Regierungschefs 2017.

Nordkorea sucht verschleppte Japaner

Nordkorea hat nach eigenen Angaben offiziell "allumfassende" Untersuchungen zu verschleppten und vermissten Japanern im Land aufgenommen. Dazu sei wie mit Japan vereinbart ein Komitee eingerichtet worden, berichteten gestern Staatsmedien. Nordkorea hatte zugesagt, die Entführungen von Japanern durch nordkoreanische Agenten in den 70er und 80er Jahren neu aufzurollen.

Jahn gegen Schließung von Stasi-Behörde

Der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, Roland Jahn, glaubt nicht an die Schließung seiner Behörde. "Es geht nicht um Abwicklung, sondern es geht um Weiterentwicklung", sagte Jahn gestern. Er betonte, er wolle den Bestand "gut in Archiven verwahren", damit die Akten in Bildung und Forschung auch zur Aufklärung für die nächsten Generationen genutzt werden können.

Camerons Ex-Sprecher muss ins Gefängnis

David Camerons früherer Regierungssprecher Andy Coulson ist im Abhörskandal um das Medienimperium von Rupert Murdoch zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Das gab der Zentrale Strafgerichtshof Old Bailey gestern in London bekannt. Reporter der Skandalzeitung "News of the World" hatten im großen Stil Mitglieder der Königsfamilie, Schauspieler und Verbrechensopfer abgehört. Coulson war einst Chefredakteur des Skandal-Blattes gewesen. Eine Jury hatte ihn für schuldig befunden, die illegalen Abhörmethoden nicht nur gekannt, sondern vielmehr auch geduldet zu haben.

Zastrow sieht FDP als Marke beschädigt

Sachsens FDP-Chef Holger Zastrow sieht seine Partei gut neun Monate nach der Bundestagswahl noch immer in einer schwierigen Situation. Die "Marke FDP " sei nachhaltig beschädigt, sagte der frühere FDP-Bundesvize in Dresden. Er hatte sich nach der Wahl aus der Bundesspitze zurückgezogen, machte seiner Partei aber Mut: "Wir kämpfen wie die Löwen."

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