Israel und USA attackierten Atomanlangen im Iran mit Virus

Washington. Der mysteriöse Computerwurm Stuxnet legte 2010 große Teile der iranischen Atomanlagen lahm. Unklar blieb, wer den komplizierten Virus entwickelte. Nun berichtet die "New York Times", dass Israelis und Amerikaner den Wurm gemeinsam entworfen und in der israelischen Atomanlage Dimona getestet hätten

Washington. Der mysteriöse Computerwurm Stuxnet legte 2010 große Teile der iranischen Atomanlagen lahm. Unklar blieb, wer den komplizierten Virus entwickelte. Nun berichtet die "New York Times", dass Israelis und Amerikaner den Wurm gemeinsam entworfen und in der israelischen Atomanlage Dimona getestet hätten. Dort seien praktisch die gleichen Zentrifugen wie in der iranischen Atomanlage Natans aufgebaut worden. "Das ist der Grund, weshalb der Wurm so effektiv war", zitiert die Zeitung einen US-Atomexperten.Die Iraner hatten im Oktober zugegeben, dass tausende Rechner in den Atomanlagen infiziert wurden. Nach Angaben der "New York Times" wurde durch Stuxnet ein Fünftel der Uran-Zentrifugen lahmgelegt. Der Wurm sei "die raffinierteste Cyberwaffe, die je entwickelt wurde", schreibt das Blatt. Demnach hat ein US-Labor Anfang 2008 auch mit der deutschen Firma Siemens zusammengearbeitet, um Schwächen an Computerreglern zu identifizieren, die Siemens weltweit verkauft. Viele Länder verdächtigen den Iran seit langem, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Nuklearenergie an Atomwaffen zu arbeiten. dpa

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