Israel fordert nach Waffenaffäre Druck auf Iran

Tel Aviv/Beirut. Israel hat als Konsequenz aus der Affäre um das Waffenschmuggelschiff "Francop" mehr Druck auf den Iran gefordert. Die internationale Gemeinschaft solle ihr ganzes Augenmerk auf den Iran richten und "kriminelle Aktivitäten" unterbinden, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gestern

Tel Aviv/Beirut. Israel hat als Konsequenz aus der Affäre um das Waffenschmuggelschiff "Francop" mehr Druck auf den Iran gefordert. Die internationale Gemeinschaft solle ihr ganzes Augenmerk auf den Iran richten und "kriminelle Aktivitäten" unterbinden, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gestern. Nach Darstellung von Außenminister Avigdor Lieberman steht zweifelsfrei fest, dass die 36 Container mit Waffen und Munition vom Iran an die verbündete Hisbollah im Libanon geliefert werden sollten. Sowohl die Schiiten-Miliz als auch Syrien und der Iran bestreiten die Verwicklung in den Waffenschmuggel. Ein Spezialkommando der israelischen Marine hatte den unter der Fahne des Karibik-Staates Antigua fahrenden Frachter in der Nacht zum Mittwoch rund 160 Kilometer vor der israelischen Küste aufgebracht. An Bord hätten sich hunderte Tonnen an Waffen, darunter 3000 Raketen befunden. Das Schiff gehört der in Neu Wulmstorf ansässigen Reederei Gerd Bartels. dpa

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