Islamverbände fordern neues Konzept für Islamkonferenz

Berlin · Bis Mitte März soll ein neues Konzept für die Deutsche Islamkonferenz stehen. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und die beteiligten muslimischen Organisationen wollen sich bis dahin über Ziele, Themen, Struktur und Aufbau der Runde verständigen.

Das kündigte der Ressortchef gestern nach einem Treffen mit Vertretern von sieben Verbänden in Berlin an. Die muslimischen Funktionäre lobten die Initiative.Wichtig sei es, die Strukturen der Konferenz schlanker zu machen und sich auf gesellschaftliche Themen zu konzentrieren.

Wolfgang Schäuble (CDU), damals Innenminister, hatte die Deutsche Islamkonferenz 2006 ins Leben gerufen, um den Austausch zwischen Staat und Muslimen zu verbessern. Kritiker bemängelten jedoch, die Runde habe nach Fortschritten in der Anfangsphase auf der Stelle getreten. Auch seien Sicherheitsthemen zu sehr in den Vordergrund gerückt worden. Bei der Konferenz 2013 mit de Maizières Amtsvorgänger Hans-Peter Friedrich (CSU) hatten muslimische Verbände geklagt, im bisherigen Format habe die Runde keinen Sinn mehr.

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