Iranerin soll offenbar nun doch nicht gesteinigt werden

Teheran. Nach über vier Jahren Haft gibt es einen schwachen Hoffnungsschimmer für die wegen Ehebruchs zum Tode verurteilte Iranerin Mohammadi-Aschtiani: Die zweifache Mutter soll nun doch nicht gesteinigt werden. Das iranische Staatsfernsehen berichtete, eine Vollstreckung der Strafe sei nie vorgesehen gewesen

Teheran. Nach über vier Jahren Haft gibt es einen schwachen Hoffnungsschimmer für die wegen Ehebruchs zum Tode verurteilte Iranerin Mohammadi-Aschtiani: Die zweifache Mutter soll nun doch nicht gesteinigt werden. Das iranische Staatsfernsehen berichtete, eine Vollstreckung der Strafe sei nie vorgesehen gewesen. "Das war 2006 ein symbolisches Urteil, das im Gericht auch nicht von allen Richtern bestätigt wurde", hieß es am Freitagabend in einer Sondersendung des englischsprachigen Nachrichtensenders Press TV. Ob der Frau nun der Tod durch den Strang droht oder sie mit einer Haftstrafe rechnen kann, blieb offen.Mohammadi-Aschtiani gestand in der Sendung erneut, dass sie ihrem Liebhaber vor fast fünf Jahren geholfen habe, ihren Mann zu ermorden. Inwieweit das Geständnis erzwungen wurde, ist unklar. Die Frau war 2006 verhaftet und zum Tod durch Steinigung verurteilt worden. Das Urteil löste weltweit heftige Proteste aus. dpa

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