Internet-Betrüger muss für sieben Jahre hinter Gitter

Augsburg. Im Prozess um einen groß angelegten Internet-Betrug hat das Landgericht Augsburg den Anführer der sogenannten Fakeshop-Bande zu sieben Jahren Haft verurteilt. Unter dem Decknamen Hansi habe der 23-Jährige aus Essen Bandenmitgliedern Aufträge erteilt und zu betrügerischen Zwecken Internet-Shops erstellen lassen, sagte der Vorsitzende Richter Rudolf Weigell

Augsburg. Im Prozess um einen groß angelegten Internet-Betrug hat das Landgericht Augsburg den Anführer der sogenannten Fakeshop-Bande zu sieben Jahren Haft verurteilt. Unter dem Decknamen Hansi habe der 23-Jährige aus Essen Bandenmitgliedern Aufträge erteilt und zu betrügerischen Zwecken Internet-Shops erstellen lassen, sagte der Vorsitzende Richter Rudolf Weigell. Kunden hatten in den gefälschten Online-Shops Laptops, Elektrogeräte und sogar Silbermünzen und Goldbarren bestellt, die aber nie geliefert wurden - weil es sie überhaupt nicht gab. Der Gesamtschaden liege bei mehr als einer Million Euro.Bereits im Mai 2011 hatte es eine Razzia gegeben, nachdem Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft der Bande eineinhalb Jahre lang auf den Fersen gewesen waren. Drei Bandenmitglieder wurden vom Augsburger Landgericht bereits zu Haftstrafen von bis zu vier Jahren verurteilt. Im Fall des 23-Jährigen hatte die Staatsanwaltschaft eine achtjährige Haftstrafe gefordert, die Verteidigung jedoch sah keine Grundlage für einen Schuldspruch. Der Verurteilte kündigte bereits Revision an. dpa

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