Innenminister Friedrich will Verfassungsschutz neu organisieren

Berlin. Erst die über Jahre unerkannten Neonazi-Morde, dann die geschredderten Akten: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) kündigt eine Neuorganisation des Verfassungsschutzes an. "Die jetzt aufgetretenen Mängel zeigen, dass es in unserem Verfassungsschutz-Verbund dringenden Reformbedarf gibt", sagte Friedrich der "Bild am Sonntag"

Berlin. Erst die über Jahre unerkannten Neonazi-Morde, dann die geschredderten Akten: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) kündigt eine Neuorganisation des Verfassungsschutzes an. "Die jetzt aufgetretenen Mängel zeigen, dass es in unserem Verfassungsschutz-Verbund dringenden Reformbedarf gibt", sagte Friedrich der "Bild am Sonntag". Konkrete Schritte für einen Umbau kündigte der Minister nicht an. Er betonte aber, er sei "entschlossen, den Verfassungsschutz ohne jedes Tabu zu überprüfen und wo notwendig zu verändern". Friedrich schloss weitere Rücktritte oder Entlassungen nicht aus. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, gibt als Konsequenz aus dem Skandal sein Amt auf. Thüringen schickte Landes-Verfassungsschutzchef Thomas Sippel in den vorläufigen Ruhestand. dpaFoto: Sohn/dapd

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