Nach TV-Interview der Kanzlerin Zwischen Bund und Ländern droht Ungemach

Berlin · In der ARD-Sendung „Anne Will“ übte die Kanzlerin Kritik am Vorgehen einzelner Länderchefs. Dafür erntet sie nun Widerspruch.

 Bei „Anne Will“ monierte Kanzlerin Angela Merkel den Öffnungskurs einiger Ministerpräsidenten wie etwa den des saarländischen Landeschefs Tobias Hans (CDU). Zugleich deutete sie an, dass der Bund über das Infektionsschutzgesetz einheitliche Regelungen schaffen könnte.

Bei „Anne Will“ monierte Kanzlerin Angela Merkel den Öffnungskurs einiger Ministerpräsidenten wie etwa den des saarländischen Landeschefs Tobias Hans (CDU). Zugleich deutete sie an, dass der Bund über das Infektionsschutzgesetz einheitliche Regelungen schaffen könnte.

Foto: dpa/Wolfgang Borrs

Einen Tag nach dem denkwürdigen Auftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der ARD-Sendung „Anne Will“ nimmt die Debatte zwischen Bund und Ländern um den richtigen Kurs in der Corona-Bekämpfung weiter an Fahrt auf. „Jeder will, dass die Infektionszahlen runtergehen, und jeder hat für sein Land entsprechende Maßnahmen gemacht“, sagte Laschet am Montag in Berlin nach einer Sitzung des CDU-Präsidiums. Er räumte ein, dass diese Maßnahmen „sehr unterschiedlich“ seien. Ausdrücklich verteidigte der CDU-Chef auch das unter anderem in Berlin geplante Konzept, Einkaufsmöglichkeiten mit Terminvergabe und Vorlage eines negativen Corona-Tests zu schaffen. Das sei eine Möglichkeit unter vielen, mehr infizierte Menschen zu entdecken und Infektionsketten zu durchbrechen.