Wissenschaftliche Studie Abwanderung und Alterung Gefahr für Demokratie?

Berlin · Abwanderung, Alterung und Frauenschwund stellen nach einer neuen Studie eine bislang unterschätzte Gefahr für eine offene Gesellschaft dar. Vor allem in ländlichen Gebieten Thüringens, wo eine hohe Abwanderung auf eine alternde Bevölkerung trifft, fühlten sich Menschen oft sozial benachteiligt.

Das wiederum führt vermehrt zu demokratieskeptischen und fremdenfeindlichen Einstellungen, zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Studdie der Wissenschaftlerin Katja Salomo am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).

Bislang wurden intolerante Einstellungen oft mit der wirtschaftlichen Situation und der Arbeitslosigkeit vor Ort erklärt. Die Analyse von Salomo zeigt dagegen für Thüringen: Unterschiede im Ausmaß fremdenfeindlicher und demokratieskeptischer Einstellungen lassen sich stärker auf Unterschiede in der demografischen Homogenität zurückführen.

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