Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj in den USA Ganz oben auf dem Hügel

Meinung · Nach 300 Tagen Krieg: Erstmals seit Beginn des russischen Überfalls verlässt Wolodymyr Selenskyj sein Land. Der ukrainische Präsident trifft beim Besuch heute in Washington den wichtigsten Unterstützer seines Landes, der weitere Flugabwehrsysteme des Typs „Patriot“ liefern will. Es ist eine klares Signal der USA auch an Wladimir Putin. Selenskyjs Ansprache vor dem US-Kongress hätte die Kategorie: historisch.

 Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Besuch in der umkämpften Stadt Bachmut

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Besuch in der umkämpften Stadt Bachmut

Foto: dpa/Uncredited

300 Tage Krieg in der Ukraine. Zehn Monate hat Wolodymyr Selenskyj sein Land nicht mehr verlassen. Der ukrainische Präsident hat als Gast am G7-Gipfel teilgenommen, an EU-Gipfeln, am Nato-Gipfel, er hat zu diversen Parlamenten (auch zum Bundestag) gesprochen – immer per Videoschalte. Selenskyj, der Welt inzwischen als Präsident im olivgrünen Militär-T-Shirt bekannt, war auf Großbildschirmen zu sehen, aber nicht im Saal. Dieses Mal ist es anders. Selenskyj ist tatsächlich physisch unterwegs ins Ausland. In Washington ist ein Treffen mit dem wichtigsten militärischen Unterstützer und Geldgeber seines Landes verabredet. Selenskyj besucht die USA – eine Visite unter allerhöchsten Sicherheitsvorkehrungen.