Kommentar Radwege wären wichtiger

Natürlich muss das Fahrradfahren in den Städten gefördert und dafür vor allem sicherer werden. Allerdings ist es zweifelhaft, dass es wirklich etwas bringt, Autos mit Tempo 30 durch innerstädtische Hauptverkehrsstraßen tuckern zu lassen.

 Gerrit Dauelsberg

Gerrit Dauelsberg

Foto: SZ/Robby Lorenz

Das eigentliche Problem liegt woanders, wie auch Statistiken zeigen: Die meisten Unfälle mit Radfahrern haben nichts mit zu hoher Geschwindigkeit zu tun, sie werden oft schlichtweg übersehen.

Der goldene – wenn auch natürlich teurere Weg als ein pauschales Tempo 30 – ist der Ausbau der Infrastruktur. Viele Städte haben zum Beispiel viel zu wenige Radwege. Und die wenigen, die da sind, werden auch noch zugeparkt. An dieser Stelle muss man ansetzen. Fahrradfahrer brauchen mehr Schutzräume – auch auf Kosten der Autofahrer. Und die Kommunen mehr Geld für die Umsetzung.

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