Ernährungsstudie Immer mehr Deutsche essen mittags allein

Frankfurt · Um zwölf gebt gess’, mit der ganzen Familie? Nicht mehr so oft. Die Essgewohnheiten der Deutschen verändern sich einer Studie zufolge stark – und Wunsch und Wirklichkeit klaffen immer öfter auseinander.

So haben zwar für die allermeisten Menschen (77 Prozent) gemeinsame Mahlzeiten in der Familie einen hohen Wert, doch gerade unter der Woche gelingt das immer seltener, wie aus einer Umfrage im Auftrag von Nestlé hervorgeht.

„Ernährung wird immer mehr an die individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen angepasst“, sagte Renate Köcher, Geschäftsführerin des Allensbach-Instituts bei der Vorstellung der repräsentativen Studie „So is(s)t Deutschland 2019“ am Freitag. Werktags isst demnach nur noch jeder Zweite sein Mittagessen in Gesellschaft, neun Prozent weniger als 2009. 39 Prozent frühstücken noch zusammen (minus fünf Prozent). Warm essen täglich noch 45 statt 55 Prozent. Rund jeder Dritte isst nicht mehr zu festen Zeiten. Immer häufiger essen die Deutschen zudem auswärts, sagt die Studie.

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