Vergleichen und Sparen Spritpreis schwankt am Tag um bis zu 20 Cent

Bonn/Saarbrücken · Ein Vergleich zeigt: Morgens ist der Sprit am teuersten. Seit kurzem folgt das Auf und Ab der Preise einem neuen Muster – auch im Saarland.

 Die schwankenden Preise für Sprit machen manch einem zu schaffen (Symbolbild)

Die schwankenden Preise für Sprit machen manch einem zu schaffen (Symbolbild)

Foto: dpa/A3462 Marcus F¸hrer

Um bis zu 20 Cent schwanken Spritpreise in Deutschland innerhalb einer Stadt an einem Tag. Das geht aus einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Markttransparenzstelle des Bundeskartellamts in Bonn zu Tankpreisen 2018 hervor.

Am billigsten sind Benzin oder Diesel an den Tankstellen in der Regel am Abend und am teuersten am Vormittag. Im vergangen Jahr wurden die Preise durchschnittlich vier Mal am Tag angehoben, nämlich am frühen Morgen ab etwa 6 Uhr, mittags gegen 12 Uhr, am Nachmittag ab 17 Uhr sowie am späteren Abend ab circa 22 Uhr.

Dieses Muster hat sich kurz vor Veröffentlichung des Jahresberichts allerdings geändert. Jetzt ist laut Kartellamt zu beobachten, dass die Preise fünf Mal am Tag steigen: zuerst wie bisher um 6 Uhr, dann nach der Preissenkung schon ab circa 10 Uhr, dann mittags erst ab 13 Uhr und am  Nachmittag überwiegend schon ab etwa 16 Uhr. Dazwischen fallen die Preise jeweils wieder. Damit gebe es bis zur letzten Anhebung des Tages eine relativ lange Niedrigpreisphase von 19 bis 22 Uhr. Zur Nacht hin würden die Preise bei einem Großteil der Tankstellen, die dann noch geöffnet haben, wieder deutlich angehoben und blieben nachts auch so hoch. Dieser Verlauf zeigt sich auch im Saarland. So kostete am Donnerstagabend zwischen 19 und 21 Uhr ein Liter Super E5 im Durchschnitt an saarländischen Tankstellen 1,46 Euro. Über Nacht stieg der Preis und erreichte um 7 Uhr am Freitagmorgen den Höchststand von 1,527 Euro.

An saarländischen Tankstellen kostet der Sprit im Durchschnitt rund ein bis zwei Cent mehr als im Rest der Bundesrepublik. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2018 gingen die Spritpreise von Süd- und Norddeutschland weit auseinander, in Extremfällen um die 20 Cent pro Liter. Grund dafür waren etwa Transportprobleme wegen des extremen Niedrigwassers, das der Rhein führte.

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