Seehofer irritiert eigene Reihen – Bosbach hält Zuwanderungsstopp für problematisch

Die Forderung von CSU-Chef Horst Seehofer nach einem Zuwanderungsstopp für Menschen aus arabischen Ländern hat auch in den Reihen der Union für Irritationen gesorgt.

Saarbrücken. Die Forderung von CSU-Chef Horst Seehofer nach einem Zuwanderungsstopp für Menschen aus arabischen Ländern hat auch in den Reihen der Union für Irritationen gesorgt. „Die Frage ist, ob Horst Seehofer eine Ausweitung der Zuwanderung verhindern, oder hinter geltendes Recht zurück will“, sagte der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach der SZ.

„Wenn letzteres der Fall wäre, dann habe ich meine Zweifel, ob das verfassungsrechtlich und völkerrechtlich überhaupt möglich ist“. Laut Bosbach „müsste man dann zum Beispiel den Ehegattennachzug oder den Schutz von politisch Verfolgten davon abhängig machen, dass sie nicht aus einem arabischen Land kommen“. Er könne sich nicht vorstellen, dass Seehofer dies gemeint habe, erklärte Bosbach. vet

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