Initiative des Wirtschaftsministeriums Ein neues Zuhause für Gründer aus dem Saarland

Saarbrücken · Im HDI-Gebäude am Saarbrücker Neumarkt fördert das Land Projekte mit einer Million Euro und moderner Ausstattung. Was junge Firmen vor Ort erwartet.

 Das HDI-Hochhaus am Saarbrücker Neumarkt nahe der Wilhelm-Heinrich-Brücke soll zu einer Spitzenadresse für Gründer werden.

Das HDI-Hochhaus am Saarbrücker Neumarkt nahe der Wilhelm-Heinrich-Brücke soll zu einer Spitzenadresse für Gründer werden.

Foto: BeckerBredel

Ein neuer Platz für kreative Köpfe, Tüftler, Denker und Macher soll mitten in der Landeshauptstadt entstehen. Die Landesregierung hat dazu ein Modellprojekt ins Leben gerufen, mit dem insbesondere die Chancen und Ideen von Gründern gefördert werden sollen. Zentraler Ort zur Umsetzung solcher neuen Projekte ist das HDI-Gebäude am Saarbrücker Neumarkt unweit der Wilhelm-Heinrich-Brücke. Die offizielle Eröffnung des Projektes startet im Juli.

Es trägt den Namen „co:hub66 – vernetzen, machen, gründen“. Nach Ansicht von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) besteht ein besonderer Reiz darin, unterschiedlichste Branchen innerhalb der Gründerszene zusammenzuführen und enger miteinander zu vernetzen. So könnten zugleich effektivere Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden sowie gemeinsame neue Projekte entstehen. Das Modellprojekt eröffne den Teilnehmern zugleich auch mehr Möglichkeiten, mit ihren Ideen auch auf nationalen und internationalen Märkten präsent zu sein. Das Land steuert in den kommenden zwei Jahren insgesamt eine Million Euro bei. Dadurch werde die vorhandene Infrastuktur sowohl für Gründer als auch in der Start-Up-Szene erheblich erweitert, prognostiziert Rehlinger.

Zumal die Infrastruktur des HDI-Gebäudes am Neumarkt Gründern eine Reihe von Möglichkeiten eröffnet. Dazu gehört als Kern das „FabLab-Makerspace“. Dort können nach den Worten von Rehlinger mithilfe modernster technischer Ausstattung Prototypen gebaut werden. Dazu gehören etwa ein Maschinenpark, 3D-Drucker sowie eine Lötstation. Sowohl virtuell als auch an Werkbänken könne entwickelt sowie gearbeitet werden. Großzügige Räumlichkeiten dienten zudem als Raum zum Austausch und Vernetzen. Im Endausbau sollen im Gebäude rund 800 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen. Die Baumaßnahmen sind in vollem Gang.

Für die praktische Durchführung des Modellprojektes ist die Standortagentur Saaris in Kooperation mit der Saarländischen Investitionskreditbank (SIKB) verantwortlich. Letztere wird die Gründer über finanzielle Möglichkeiten zum Start ihrer Projekte beraten. Das K8 Institut für strategische Ästhetik sowie die Genossenschaft Scoop e.G. gehören ebenfalls zu den Kopperationspartnern.

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