Wahldrama in Thüringen Tobias Hans nennt Wahl mit Stimmen der AfD „Sündenfall“

Saarbrücken · Die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten mit Stimmen von CDU und AfD hat in der Saar-Politik ein heftiges Echo gefunden. CDU-Chef Tobias Hans sprach von einem „Sündenfall“.

Jede Zusammenarbeit mit der „radikalen Partei“ AfD sei eine Gefahr für die freiheitliche Demokratie. Die CDU dürfe nicht in eine „Marionettenregierung der AfD“ eintreten. SPD-Landeschefin Anke Rehlinger sprach von einem „unfassbaren Dammbruch nach rechts“, Kemmerich sei „mit Nazi-Stimmen gewählt“ worden. Auch CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und FDP-Chef Lindner trügen die Verantwortung.

Saar-FDP-Chef Oliver Luksic erklärte aber, er könne Kemmerichs Kandidatur „nachvollziehen“. Er habe „sich gegen Linke und AfD zur Wahl gestellt“. „Ich persönlich hätte die Wahl mit AfD-Stimmen nicht angenommen“, sagte er aber der SZ.

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