Regierung will Transplantationsbeauftragte in jeder Klinik

Saarbrücken · Die Bundesregierung will die Krankenhäuser offenbar dazu verpflichten künftig mindestens einen Transplantationsbeauftragten zu bestimmen.

Saarbrücken. Um die Bereitschaft zur Organspende zu erhöhen, will die Bundesregierung die Krankenhäuser offenbar dazu verpflichten, künftig mindestens einen Transplantationsbeauftragten zu bestimmen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet, geht dies aus einem ersten Gesetzesvorschlag des Gesundheitsministeriums zur Neuregelung des Transplantationsgesetzes hervor, der der Zeitung vorliegt.

Demnach sollen die dann teilweise freigestellten Mediziner das übrige Krankenhauspersonal in Fragen der Organspende unterstützen, insbesondere aber Angehörige von Patienten aufklären, betreuen und für eine Organspende werben. In dem Entwurf wird auch die Entnahme, Vermittlung und Übertragung von Organen neu bestimmt. Noch nicht geregelt ist, wie die Bürger ihre Spendenbereitschaft künftig kundtun sollen.

Laut Zeitung wird es am 24. Mai und 7. Juni im Bundestag Anhörungen zur Organspende geben. Die Entscheidung über die Frage, wie die Bürger sich äußern sollen, soll dann später ohne Fraktionszwang erfolgen.

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