Rückendeckung von Heiko Maas (SPD) und Oliver Luksic (FDP) „Sorry für Fehler“: Peter Altmaier sorgt mit Abschieds-Tweet für Wirbel im Netz

Saarbrücken/Berlin · Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verabschiedet sich nach 27 Jahren aus dem Bundestag – und sorgt mit einem Abschieds-Tweet für Aufregung im Netz. Viele sind empört. Glückwünsche bekommt er hingegen von Politikern anderer Parteien.

Peter Altmaier sorgt mit Abschieds-Tweet für Spott im Netz
Foto: dpa/Peter Kneffel

Einen Monat nach der Wahl ist der neue Bundestag erstmals zusammengetreten. Mit der konstituierenden Sitzung endet für einige bekannte Politiker die Zeit im Parlament. So auch für Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der an diesem Mittwoch (11 Uhr) die neue Konjunkturprognose der Bundesregierung vorstellt.

Für den scheidenden Minister Altmaier dürfte es einer der letzten großen Auftritte sein. Annegret Kramp-Karrenbauer und Altmaier verzichten auf ihr Mandat im Bundestag und machen damit den Weg frei für Nadine Schön und Markus Uhl.

Seit 1994 – 27 Jahre – gehörte der Saarländer dem Bundestag an. „Ich bin mit mir und meiner Arbeit in den letzten Jahren im Reinen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Ausgabe von Mittwoch).

„Danke für Support & sorry für Fehler. Macht’s gut & besser! Thx!“, twitterte der 63-Jährige am Dienstag. Für diesen Abschieds-Tweet hagelte es im Netz ziemlich viel Spott und Kritik.

Ein Twitter-Nutzer schreibt: „Für deine Überzeugung und deine Partei. Aber nie für die Menschen und die Gesellschaft gekämpft. Dein Nachfolger kann es nur besser machen.“

„Sorry für Fehler! Das riesige Loch, das da klafft zwischen dem, was hätte getan werden müssen und dem, was ich getan habe, hab ich wohl immer wieder übersehen. Nochmal: Sorry für Fehler. Thx“, heißt es in einem anderen Tweet.

Ein anderer Nutzer macht seinem Ärger so richtig Luft: „Vielen Dank für gar nichts, Sie fallen bestimmt weich auf Ihr gut gefülltes Portfolio und Ihre Bezüge. Zum Thema besser machen, selbst ein Vorschulkind würde bessere Politik betreiben, nichts für ungut.“ Der CDU-Politiker gilt für viele als die Fehlbesetzung schlechthin in Angela Merkels Kabinett und hinterlässt der neuen Bundesregierung eine lange Liste unerledigter Aufgaben.

Satiriker, Politiker und EU-Parlamentarier Martin Sonneborn äußert sich dazu knapp und kritisch mit nur einem Wort: „Tja.“ –Doch andere Kollegen – auch anderer Parteien – wie Außenminister Heiko Maas sehen das anders. Der antwortet Altmaier auf Twitter: „Alles Gute, lieber Peter! Danke für die gute Zusammenarbeit über viele Jahre.“ Und auch Saar-FDP-Chef Oliver Luksic wünscht: „Alles Gute lieber @peteraltmaier, Danke für deine Arbeit. Ich habe Respekt vor Deiner politischen Lebensleistung.“

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