Parteivorsitzender Lindner will politisch Heimatlose für FDP gewinnen
Berlin · Die FDP ist nach den Worten ihres Vorsitzenden Christian Lindner nach der nächsten Bundestagswahl zu neuen Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition bereit. „Mit uns kann man immer sprechen – über jede Form“, sagte Lindner in Berlin.
„Jeder muss aber wissen, wir wollen nur in eine Regierung eintreten, wenn das Land vorangebracht wird.“
Nach Ansicht von Lindner gibt es „Millionen Menschen, die gegenwärtig politisch das Gefühl der Heimatlosigkeit haben“. CDU, SPD und Grüne seien kaum noch voneinander zu unterscheiden. Sie verteuerten das Leben, machten Vorgaben für das Privatleben, Arbeitsplätze würden durch eine unvernünftige Industriepolitik unsicher. Die AfD stehe für Rassismus. Damit sei sie für bürgerliche Menschen unwählbar. Und die Linkspartei verlange Verstaatlichungen. Auch das könne keine Alternative sein. „Das ist für die FDP ein Potenzial von Menschen, die uns gegenwärtig gar nicht auf dem Zettel haben“, so Lindner.