Auch Saar-Ministerpräsident Hans plädiert für schärfere Maßnahmen Der harte Corona-Lockdown rückt näher

Berlin/Saarbrücken · Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina schlägt vor, von Weihnachten bis 10. Januar fast alle Geschäfte zu schließen. Auch Saar-Ministerpräsident Tobias Hans befürwortet dies.

 Ein kurzer, harter Lockdown in ganz Deutschland könnte die Corona-Welle brechen. Davon sind nicht nur Wissenschaftler überzeugt.

Ein kurzer, harter Lockdown in ganz Deutschland könnte die Corona-Welle brechen. Davon sind nicht nur Wissenschaftler überzeugt.

Foto: Getty Images/iStockphoto/chander prakash joshi

Sachsen hat am Dienstag als erstes Bundesland die Notbremse gezogen. Weil die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Freistaat buchstäblich durch die Decke schießt, verordnete Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) seinen Landsleuten ab Montag einen strengen Lockdown. Schulen, Kindertagesstätten, Horte und viele Läden sollen bis zum 10. Januar schließen. Besuche in Pflegeheimen vorerst nur noch nach einem Schnelltest möglich sein. Sachsenweit muss in der Öffentlichkeit ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das sei die einzige Möglichkeit, das Infektionsgeschehen zu stoppen, sagte Kretschmer. Sachsen sei jetzt Corona-Spitzenreiter. Es gelte daher, beherzt zu handeln und Menschen zu schützen. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte am Dienstag im Freistaat auf 319. Bundesweit liegt der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner hingegen derzeit bei durchschnittlich 147 pro Woche, im Saarland bei 143,8.