Ex-Ministerpräsident Ramelow soll erneut antreten Parteien suchen nach Auswegen aus Thüringer Krise
Berlin/Erfurt · Die Krise in Thüringen soll nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) durch die Bildung einer rot-rot-grünen Minderheitsregierung mit Bodo Ramelow (Linke) an der Spitze beendet werden.
09.02.2020
, 20:42 Uhr
„Wir brauchen erst einmal eine Regierung, bevor wir geordnet in Neuwahlen gehen“, sagte Linken-Landeschefin Susanne Hennig-Wellsow am Sonntag in Erfurt. Auch die Spitzen von Union und SPD in Berlin hatten sich beim Koalitionsausschuss am Samstag für diesen Weg ausgesprochen.
Die thüringische Landes-CDU und die Grünen sind ebenfalls für diese Lösung – sie sehen keinen Ausweg aus der Krise in überstürzten Neuwahlen. Die AfD ist grundsätzlich gegen Neuwahlen, für die sich hingegen erneut die Thüringer SPD aussprach.