Mieterverein kritisiert Absenkung der Modernisierungsumlage auf acht Prozent als unzureichend

Berlin/Saarbrücken · Wild schlägt Orientierung an tatsächlicher Energieeinsparung vor

Der Vorsitzende des Berliner Mietervereins, Reiner Wild, hat die von Justizminister Heiko Maas (SPD) vorgeschlagene Absenkung der Modernisierungsumlage von elf auf acht Prozent als unzureichend kritisiert. Wild sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe) auch acht Prozent Umlage sei auf angespannten Wohnungsmärkten wie Berlin zu viel. "So wird die Verdrängung von Mietern noch nicht vermieden." Er forderte, die Prozentumlage ganz abzuschaffen und durch einen Zuschlag zu ersetzen, der direkt an die Energieeffizienzsteigerung dur ch energetische Modernisierungen gekoppelt sei. "Er sollte sich also an den Einsparungen, die die Mieter tatsächlich bei Heizkosten und Warmwasser haben, orientieren", sagte Wild. Der Berliner Mieterverein ist mit 160.000 Mitgliedern die größte Mieterorganisation in Deutschland.

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