Mieterbund-Präsident Rips sieht bei Stärkung der Mieter-Rechte keine Probleme für den Wohnungsneubau

Saarbrücken · Skepsis über schwarz-rote Pläne zu Maklerkosten

Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Franz-Georg Rips, hat Befürchtungen zurück gewiesen, dass die Pläne von Union und SPD zur Stärkung der Rechte von Mietern den Wohnungsneubau beeinträchtigen könnten. "Die Mieten für Neubauten bei Erstvermietung werden nicht durch die Kappungsregelungen erfasst. Hier sind die Mieten auch in Zukunft frei vereinbar", sagte Rips der "Saarbrücker Zeitung". Insofern werde der Anreiz für Investoren nicht genommen. "Diese Ausnahme haben wir im Interesse des Neubaus akzeptiert", so Rips.

Zugleich räumte er ein, dass die geplante Übernahme der Maklerkosten durch den Vermieter an der Wirklichkeit vorbei gehen könne. Da seien auch "Umgehungstatbestände" möglich. "Missbrauch kann man nie ausschließen", sagte Rips. "Hier muss die Praxis zeigen, wie sich diese Regelung durchsetzt".

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