Rot-Grün in NRW vorne Miese Umfrage bietet Chancen für Wüst

Meinung | Düsseldorf · Der NRW-Trend des WDR sieht erstmals seit 2014 eine rechnerische Mehrheit für Rot-Grün im bevölkerungsreichsten Bundesland, für eine Fortsetzung von Schwarz-Gelb würde es nicht mehr reichen. Für den frisch gewählten CDU-Landesvorsitzenden liefern die Ergebnisse der Meinungsforscher trotzdem zwei gute Nachrichten.

Hendrik Wüst, neuer CDU-Landesvorsitzender, nimmt neben Jens Spahn (r.), Bundesgesundheitsminister, nach seiner Wahl den Applaus der Delegierten auf dem Landesparteitag in Bielefeld entgegen.

Hendrik Wüst, neuer CDU-Landesvorsitzender, nimmt neben Jens Spahn (r.), Bundesgesundheitsminister, nach seiner Wahl den Applaus der Delegierten auf dem Landesparteitag in Bielefeld entgegen.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Die gute Nachricht für die NRW-CDU: Die zurückliegenden Wahlen waren in erster Linie Personenwahlen. Die CDU im Bund wurde unter anderem deshalb abgestraft, weil viele Wähler nichts mit dem Spitzenkandidaten Armin Laschet anfangen konnten. Nun sieht der NRW-Trend aber erstmals seit 2014 wieder eine Mehrheit für Rot-Grün. Schaut man sich die aus CDU-Sicht vordergründig katastrophalen Werte genauer an, dann  liegt der neue CDU-Landesvorsitzende Hendrik Wüst im direkten Kandidatenvergleich vor seinem schärfsten Konkurrenten, SPD-Landeschef Thomas Kutschaty. Sollte die Landtagswahl also auch zur Personenwahl geraten, dann hat die CDU durchaus Chancen.