Kampf gegen das Coronavirus Merkel schließt Alltagsmaskenpflicht nicht völlig aus

Berlin · Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt nicht aus, dass im Kampf gegen das Coronavirus künftig bei bestimmten Gelegenheiten eine sogenannte Alltagsmaske Pflicht werden kann.

Merkel schließt Maskenpflicht in Deutschland nicht völlig aus
Foto: dpa/Sebastian Willnow

Merkel sagte am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz mit den Regierungschefs der Länder auf die Frage, warum es nur eine Empfehlung zu solchen einfachen Gesichtsmasken gebe und keine Pflicht: „Wir müssen ja das, was wir fordern von den Bürgerinnen und Bürgern, auch wirklich umsetzen können.“

Deswegen sei man schrittweise mit den Alltagsmasken auch weiter gegangen, sagte Merkel. „Umso mehr die vorhanden sein werden, umso mehr wird man vielleicht auch darüber reden, ob es dann noch weitere Schritte der Dringlichkeit gibt. Aber jetzt erst einmal sagen wir: Wer solche Masken hat und wer das erhalten kann, und die sind ja jeden Tag besser erhältlich, der soll die auch benutzen.“

Zugleich wies Merkel darauf hin, wie wichtig eine sachgerechte Behandlung der Masken sei. „Sie müssen regelmäßig gewaschen werden beziehungsweise gebügelt, in den Backofen gelegt oder in die Mikrowelle. Auch, wenn sich das etwas sozusagen hausfraulich anhört. Aber das sind die Patentrezepte“, sagte die Kanzlerin. „Ansonsten sind sie nicht produktiv im Sinne des Schutzes für andere.“ Die Masken müssten auch häufiger gewechselt werden.

(dpa)
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