Mehrheit der Deutschen hat nichts gegen Windräder

Saarbrücken · Die Mehrheit der Bundesbürger hat offenbar nichts gegen den weiteren Ausbau von Windkraftanlagen in Deutschland. Wie die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) berichtet, fänden 52 Prozent der Bürger ein Windrad in der Nachbarschaft gut oder sehr gut.

Demnach klettert die Zustimmung sogar auf 69 Prozent, wenn sich Windkrafträder bereits im Wohnumfeld befinden.

Windräder sind in Deutschland umstritten. Kritiker führen an, sie seien zu laut, zu gefährlich für Vögel und der Aufbau führe meist zu einem massiven Eingriff in die Natur. Nach Ansicht des Geschäftsführers der Lobbyorganisation, Philipp Vohrer, zeigt die Umfrage jedoch, dass die Skepsis vor dem Ausbau der Erneuerbaren häufig unbegründet ist. "Bei Menschen, die Erneuerbaren-Anlagen aus ihrer Nachbarschaft kennen, steigt die Akzeptanz deutlich an", sagte Vohrer der Zeitung.

Laut Umfrage halten sogar 93 Prozent der Befragten den Ausbau der Erneuerbaren Energien für wichtig bis außerordentlich wichtig. Gleichwohl glauben nur 37 Prozent, dass durch mehr Wind, Solar oder Biomasse langfristig die Energiekosten für den Verbraucher sinken werden.

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