Bund stellt 200 Millionen Euro zur Verfügung Schulträger lassen Bundesmittel für Luftfilter liegen

Berlin · Wie lässt sich die Ausbreitung des Coronavirus in den Schulen vermeiden? Die Antwort vieler Experten: Luftfilter. Im Rahmen des Förderprogramms „Mobile Luftreiniger 2021“ stellte der Bund den Ländern deshalb 200 Millionen Euro für die Anschaffung dieser Geräte zur Verfügung. Warum die Mittel kaum abgerufen werden.

 In  Räumen mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit  sind Luftfilter nach Einschätzung des Bundesumweltamts eine wichtige Ergänzung zum regelmäßigen Lüften.

In Räumen mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit sind Luftfilter nach Einschätzung des Bundesumweltamts eine wichtige Ergänzung zum regelmäßigen Lüften.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, in manchen Ländern hat die Schule bereits begonnen. Doch auch knapp drei Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie stellt sich nach wie vor die Frage: Welche Maßnahmen sind nötig, um die Infektionsgefahr an den Schulen zu senken? Für Klassenräume, in denen das Lüften nur eingeschränkt möglich ist, empfiehlt das Bundesumweltamt – neben regelmäßigem Lüften – den Einsatz mobiler Luftreinigungsgeräte. Deshalb hat die Bundesregierung den Ländern bereits im vergangenen Jahr 200 Millionen Euro für die Anschaffung dieser Anlagen bereitgestellt. Doch seitdem liegt ein Großteil des Geldes bei den Ländern, ohne dass die Schulträger es vollständig abrufen würden.