Linken-Geschäftsführerin Sitte kritisiert „Postenschieberei“ von Union und SPD im Bundestag

Berlin / Saarbrücken · Sitte sagte der „Saarbrücker Zeitung“: „Das Ganze riecht nach einem Deal der künftigen großen Koalition.“ Sie vermute, dass dieser schon bei den Sondierungsgesprächen verabredet worden sei.

Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion der Linken, Petra Sitte, hat die geplante Aufstockung der Zahl der Bundestagsvizepräsidenten zugunsten von Union und SPD scharf kritisiert. Sitte sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Das Ganze riecht nach einem Deal der künftigen großen Koalition." Sie vermute, dass dieser schon bei den Sondierungsgesprächen verabredet worden sei. "Es ist schon merkwürdig, dass das neue Regierungsbündnis mit einer solchen Postenschieberei anfängt", sagte Sitte. Die Zahl von zwei Vizepräsidenten jeweils für Union und SPD sei zudem nicht begründet. "Mit den Stärkeverhältnissen der Fraktionen hat das jedenfalls nichts zu tun". Die Links-Fraktion werde bei der morgigen konstituierenden Sitzung des Bundestages ihre Kritik an dem Vorhaben deutlich äußern. kol

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