Initiative zu EU-Lieferkettengesetz Wirtschaft: Statt Werte vorzuschreiben für diese werben

Brüssel · Die Zeitenwende durch den russischen Angriffskrieg und die damit verbundene Neuausrichtung der meisten Handelsbeziehungen macht nach Überzeugung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages auch eine Überarbeitung der EU-Lieferkettenvorgaben nötig.

 DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die deutsche Wirtschaft hat die EU-Kommission aufgefordert, die geplanten Lieferkettenregelungen zu überarbeiten. „Wir müssen für unsere Wertvorstellungen smarter werben und können keine Bedingungen mehr stellen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Martin Wansleben, in Brüssel. Angesichts des russischen Angriffskrieges und der sich abzeichnenden Energiekrise empfahl er der EU, sich auf die wichtigsten Prioritäten zu konzentrieren. Das seien die vom DIHK unterstützen Anstrengungen für den Klimaschutz und die Versuche, Abhängigkeiten von einzelnen Ländern zu verringern.