Pandemie-Folgen an Schulen Studie: Lernlücken verursachen Förder-Kosten von 1,5 Milliarden 

Berlin · (mar) Um Lernrückstände bei Schülerinnen und Schülern durch die Schulschließungen in der Corona-Krise aufzuholen, sind nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) kurzfristig zusätzlich rund 1,5 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln nötig.

 Wegen Corona-bedingter Schließungen gibt es in deutschen Schulen inzwischen große Lernlücken.

Wegen Corona-bedingter Schließungen gibt es in deutschen Schulen inzwischen große Lernlücken.

Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Bei etwa 1,5 Millionen Schülern vor allem aus bildungsferneren Haushalten sei durch die Krise ein stark erhöhter Förderbedarf entstanden, heißt es in einer IW-Studie, die unserer Redaktion exklusiv vorliegt. „Zur Förderung dieser Personengruppe wäre bei einem durchschnittlichen Zeitumfang von 100 Stunden pro Person mit Kosten in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro zu rechnen“, so die Studie. Das sei „gut angelegtes Geld, um die Verschärfung der Ungleichheit der Bildungschancen und deutlich größere Folgekosten zu vermeiden“, schreiben die Wirtschaftsforscher.