Bundeswehr : Kramp-Karrenbauer untersagt Friseure in Kasernen
Berlin Die Verteidigungsministerin hebt eine Ausnahmeregelung für die Bundeswehr auf. Das hat haarige Folgen.
(dpa) Das Haar von Soldaten muss eigentlich so kurz geschnitten sei, dass Ohren und Augen nicht bedeckt werden. Das geben die Frisur-Vorschriften der Bundeswehr vor. Doch wenn der Lockdown noch lange andauert, wird die Truppe wohl bald Soldaten mit Zottelfrisur haben, wenn sie nicht selbst zu Schere und Haarschneidemaschine greifen. Denn in den Kasernen dürfen Friseure wegen der Corona-Pandemie vorerst keine Haare mehr schneiden. „Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat entschieden, dass Friseursalons in Bundeswehrkasernen bis auf Weiteres geschlossen werden“, sagte eine Ministeriumssprecherin.
Bisher galt eine Ausnahmeregelung. Sie wurde mit dem erfordelichen „korrekten Erscheinungsbild“ von Soldatinnen und Soldaten begründet. Auch sei der kurze Haarschnitt für den richtigen Sitz beispielsweise einer ABC-Maske nötig. Doch unter Friseuren, die ihre Salons schließen mussten, hatte die Ausnahmeregelung für Unmut gesorgt.