Kommunen fürchten Milliarden-Kosten durch Winterschäden

Die Kommunen fürchten im Frühjahr einen Investitionsbedarf in Milliardenhöhe zur Beseitigung der immensen Straßenschäden, die durch den harten Winter entstanden sind.

Saabrücken. Der Hauptgeschäftsführer des Deutsche Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Gerd Landsberg, sagte der Saarbrücker Zeitung: "Es macht wenig Sinn, wöchentlich die gleichen Schlaglöcher immer wieder zu beseitigen. Viele Straßen müssen grundsätzlich renoviert werden."

Für generelle Reparaturen fehle den Kommunen jedoch das Geld, da der extrem lange Winter und der Winterdienst die Kassen der Kämmerer bereits äußerst belasteten. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus, sagte der Zeitung: „Die Städte werden in diesem Jahr erheblich mehr und länger damit zu tun haben, Frostschäden zu beseitigen“. Der Investitionsbedarf zur Sanierung von Straßen belaufe sich nach einer Schätzung von Experten bis zum Jahr 2020 auf 70 Milliarden Euro.

Zugleich kündigte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gegenüber der SZ eine Offensive gegen Holperpisten und Winterschäden an. "Das Thema ist mir wichtig. Eine Bilanz des Winters setzen wir auf die Tagesordnung der Verkehrsministerkonferenz in Bremen Mitte April." Auch wenn alle Folgen für die Straßen- und Verkehrswege noch nicht vollends erkennbar seien, zeichne sich bereits ab, dass "ein höherer Investitionsbedarf bei der Sanierung besteht", sagte Ramsauer“.

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