Kommentar zur Wiederwahl Söders als CSU-Chef Erfolg trotz Kollateralschäden

Markus Söder hat 91,34 Prozent bei seiner ersten Wiederwahl als CSU-Chef erhalten. Das sind 3,9 Prozentpunkte mehr als bei seiner ersten Wahl, die gerade einmal neun Monate zurück liegt, allerdings bei 31 ungültigen Stimmen, die im CSU-Zählmodus nicht mitgerechnet werden.

Kommentar Söder als CSU-Chef betätigt: Erfolg trotz Kollateralschäden
Foto: Robby Lorenz

Über 90 Prozent für den Spitzenmann zu bekommen war für die Parteiführung wichtig. Überraschend ist das nicht. Die CSU-Delegierten wären von allen guten Geistern verlassen, wenn sie ihren neuen starken Mann schon wieder demontieren würden. Denn eine Alternative zum Parteichef und Ministerpräsidenten ist weit und breit nicht in Sicht. Und ein Parteitag ist, so Söder, kein interner Stammtisch, „sondern ein Schaufenster nach Bayern und in die Welt“. Auch die Erleichterung darüber, dass nach Jahren der Verwerfungen wieder klare Verhältnisse in der Partei herrschen, spricht aus dem Wahlergebnis. Und dieses Schaufenster zeigt zumindest am ersten Tag des großen Kongresses eine CSU, wie sie ihre Führung gerne vorzeigt: Geschlossen und entschlossen wie derzeit keine andere deutsche Partei, schon gar nicht die beiden Partner in der Berliner großen Koalition.

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