Kommentar Pisa-Studie Der Schwung von einst ist weg

Die neuesten Pisa-Ergebnisse müssen aufrütteln. So schwinden oder stagnieren die Kompetenzen deutscher Schüler im internationalen Vergleich – der Nachwuchs ist alles in allem lediglich etwas besser als Mittelmaß.

Kommentar Pisa-Studie: Der Schwung von einst ist weg
Foto: Robby Lorenz

Wenn jeder Fünfte mit 15 Jahren nicht mal auf Grundschulniveau lesen kann, muss einem angst und bange werden um die Zukunft der Republik. Nach dem Pisa-Schock 2001 wurde zwar vieles besser. Doch die Dynamik von einst ist verschwunden. Obwohl zu den alten Herausforderungen neue hinzugekommen sind. Vor allem bei Integration, Betreuung und Inklusion hapert es weiter.

Es gibt Wichtigeres als Pisa-Punkte. Aber ohne gute Bildung und Bedingungen kommt eine Gesellschaft nicht voran. Deswegen liegt Bundesministerin Karliczek richtig, eine nationale Kraftanstrengung zu fordern. Nur muss sie davon auch die Länder überzeugen, die nur ungern Kompetenzen abgeben. Das dürfte ihr nur schwer gelingen.

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