Parlamente Ohne Frauenquote geht es nicht

Seit fast 40 Jahren wird über eine feste Frauenquote gestritten. Die CSU-Führung geriet mit der Forderung nach Einführung einer festen Quote auf Kreisverbandsebene auf ihrem Parteitag eben erst ins Straucheln.

 Format: jpg KK-Detlef Drewes

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Foto: Lorenz

Die Gegenargumente haben vier Jahrzehnte überdauert: Es geht auch ohne Quote. Und: Wir haben nicht genügend Frauen.

Das ist ein zumindest ärmlicher Einwand, weil er lediglich beweist, dass die politische Teilnahme nach wie vor Männersache ist. Die Autoren der Studie leiten daraus die Forderung nach mehr Qualifizierung von Frauen für das politische Tagesgeschäft und Führungspositionen auf allen Ebenen ab. Das ist aber Unsinn: Als ob alle Männer in Parlamenten und Top-Jobs je dafür qualifiziert wurden.

Tatsächlich müsste Gleichstellung in politischer Verantwortung so selbstverständlich sein, dass es keiner Frauenquote mehr bedarf. Solange das aber offensichtlich nicht der Fall ist, geht an festen Regeln für die Beteiligung von Politikerinnen kein Weg vorbei.

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