Kommentar: Familienministerin will Berliner SPD-Chefin werden Giffeys Sprungbrett

Für Franziska Giffey ist es zunächst der Weg zurück. Die Bundesfamilienministerin kommt aus der Berliner Landespolitik. Doch vor allem untermauert sie mit der Übernahme des Landesvorsitzes als Co-Chefin ihren Anspruch auf den Posten des Regierenden Bürgermeisters.

 Hagen Strauss

Hagen Strauss

Foto: SZ/Robby Lorenz

Diesen Job hat der blasse Michael Müller noch inne. Müller ist aber drauf und dran, die Hauptstadt-SPD bei der nächsten Wahl 2021 in ein Desaster zu führen. Also wird Giffey ihn auch in diesem Amt ersetzen müssen, damit die Sozialdemokratie nicht untergeht. Die 41-Jährige ist beliebt und hat Charisma. Alles, was Müller fehlt. Sollte sie die Wahlen in Berlin gewinnen, wahrt sie damit auch ihre Chance auf die SPD-Kanzlerkandidatur. Nicht bei der nächsten Bundestagswahl, das wäre zu früh, denn sie findet ebenfalls im Jahr 2021 statt. Aber beim übernächsten Urnengang könnte Giffey nominiert werden – und damit in die Fußstapfen von Partei-Übervater Willy Brandt treten, der auch mal Berlin regiert hat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort