Kommentar Die rechte Szene macht mobil

In einer Gesellschaft, in der inzwischen mitunter mehr gehetzt als diskutiert wird, verwundert es nicht, dass auch Kommunalpolitiker Anfeindungen erleben. Sie sind im Grunde das schwächste Glied in der politischen Kette.

Kommentar: Die rechte Szene macht mobil
Foto: SZ/Robby Lorenz

Oft ehrenamtlich tätig, verwurzelt in ihren Gemeinden, jederzeit sicht- und auch ansprechbar. Sie haben keinen Schutz wie Merkel, Maas & Co. Die rechte Szene macht mobil. Sie weiß, wo sie ansetzen muss. Dort, wo es besonders weh tut – bei denen, die das Fundament der Demokratie und eines funktionierenden Gemeinwesens sind. Der Staat muss daher jetzt zügig zeigen, dass er wehrhaft ist. Wer auch nach dem Fall Lübcke noch nicht begriffen hat, wie gefährlich der Rechtsextremismus mittlerweile ist, der ist naiv und bereitet indirekt auch den Braunen den Boden.

Auch jeder Bürger kann etwas tun – nämlich seine Kommunalpolitiker in ihrer Arbeit bestärken. Selbst dann, wenn man mit einigen Entscheidungen vielleicht nicht einverstanden ist. Zuspruch von anderen tut gut und kann stark machen.

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