Mehr Inobhutnahmen aud diesem Grund Jugendämter häufiger bei Misshandlung aktiv

Wiesbaden · Die Jugendämter sind im vergangenen Jahr bei mehr Fällen von möglicher körperlicher oder psychischer Kindesmisshandlung eingeschritten. Die Zahl der sogenannten Inobhutnahmen aus diesem Grund stieg um ein Viertel oder rund 1200, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Dabei werden Minderjährige vorübergehend ins Heim oder in eine Pflegefamilie gebracht. Am häufigsten schritten Jugendämter wegen Überforderung eines oder beider Elternteile ein, wie das Bundesamt mitteilte. Dies geschah in rund 17 700 Fällen. Die Gesamtzahl der Maßnahmen betrug 52 590 und sank um 14 Prozent. Grund sei ein Rückgang der Fälle von unbegleitet eingereisten, minderjährigen Flüchtlingen um 46 Prozent oder rund 10 300.

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