Kampf gegen illegalen Fischfang Viele Hausaufgaben unerledigt

Meinung · Zu wenig, zu unterschiedlich, zu analog - so sind nach einer Prüfung durch den Europäischen Rechnungshof die Kontrollen im Kampf gegen den illegalen Fischfang ausgestaltet. Die Mitgliedsländer müssen hier dringend nachlegen.

 Per Stellnetz im Schweriner See gefangener Fisch.

Per Stellnetz im Schweriner See gefangener Fisch.

Foto: dpa/Jens Büttner

Dem Philosophen Ludwig Feuerbach verdanken die Deutschen die Feststellung, wonach „der Mensch ist, was er isst“. Das Wortspiel wurde stets weit ausgelegt, verband die Speise nicht nur mit der Gesundheit, sondern auch mit der sozialen und kulturellen Umgebung. In einer EU, deren Bürger soviel Fisch essen wollen, dass selbst eine Flotte von 79.000 Schiffen nicht ausreicht, um genügend zu fangen, muss Feuerbachs Leitgedanke zusätzlich erweitert werden: der Mensch ist auch verantwortlich für das, was er isst.