Grüner Verteidigungsexperte Nouripour sieht Bundesregierung weiter in Erklärungsnot

Wikileaks-Dokumente werfen Fragen auf.

Saarbrücken. Nach der Veröffentlichung Zehntausender Dokumente über den Krieg in Afghanistan sieht der Verteidigungsexperte der Grünen, Omid Nouripour, die Bundesregierung weiter in Erklärungsnot. Nouripour sagte unserer Zeitung, Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) gehe zu flapsig mit den Enthüllungen um. „Einfach zu sagen, es ist alles nicht neu, ist nicht unbedingt ein Ernstnehmen der Unterlagen.“

Die Dokumente würden „ein noch dramatischeres Sicherheitsbild von der Lage am Hindukusch“ zeichnen. Wichtige Details seien den Parlamentariern vorenthalten worden. „Woche für Woche erhalten wir von der Bundesregierung eine Unterrichtung zur Sicherheitslage in Kundus, aber ich finde trotzdem zahlreiche Vorfälle in den Papieren, von denen ich noch nie etwas gehört habe.“ Dabei habe die Bundesregierung stets betont, die Amerikaner würden bestens informieren über das, „was sie im Norden tun“, beklagte Nouripour. has

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