Grüne bekennen sich bei Klausur zum Ausbau der Stromnetze

Saarbrücken/Weimar · Bei ihrer Klausurtagung in Weimar hat die grüne Bundestagsfraktion am heutigen Donnerstag ein Papier verabschiedet, in dem neue Netze als „unverzichtbar“ bezeichnet werden, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“.

Saarbrücken/Weimar. Die Grünen weisen den Vorwurf von Union und FDP zurück, sie blockierten den Ausbau neuer Stromleitungen zur Nutzung des Ökostroms. Bei ihrer Klausurtagung in Weimar hat die grüne Bundestagsfraktion am heutigen Donnerstag ein Papier verabschiedet, in dem neue Netze als „unverzichtbar“ bezeichnet werden, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“. Lokale Widerstände ließen sich überwinden, indem Hochspannungsleitungen (bis 110 Kilovolt) grundsätzlich als Erdkabel verlegt würden, heißt es in dem Text, der der Zeitung vorliegt. Bei Höchstspannungsleitungen (380 KV) sollte in „sensiblen Gebieten“ eine unterirdische Variante überlegt werden.

Nach einer Studie der Deutschen Energieagentur müssen in den nächsten zehn Jahren in Deutschland bis zu 3600 Kilometer Leitungen gebaut werden, um den vor allem im Norden erzeugten Windstrom zu den Verbrauchern im Süden und Westen zu leiten. „Die Dagegen-Partei ist die CDU und die Nein-Sager bei den Stromnetzen sind die konservativen Energiekonzerne“, sagte die energiepolitische Sprecherin der Partei, Ingrid Nestle, der „Saarbrücker Zeitung“. Mit ihrem Konzept seien die Grünen „konkreter als die Regierung“. kol

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