Wahl in Sachsen-Anhalt Dämpfer für die Grünen auf dem Weg an die Macht
Berlin · Schwieriges Terrain für eine Grünen-Kanzlerkandidatin. Im Land der Frühaufsteher, wie sich Sachsen-Anhalt wegen der vielen Pendler nach Berlin einst einen griffigen Slogan verpasste, brauchen die Menschen das Auto.
Annalena Baerbock und Robert Habeck wussten schon vor ihren Wahlkampfauftritten in Magdeburg, Wittenberg oder Dessau, dass Sachsen-Anhalt keine Hochburg der Ökopartei ist. Kaum Großstädte und viel flaches Land bedeutet auch: Wer zur Arbeit muss, fährt Auto. Und dann schürt Co-Parteichefin Baerbock noch die Benzinpreisdebatte. Seit einiger Zeit steht ja auf den Imageplakaten an den Autobahnen, die durch das Land führen, der nächste Sachsen-Anhalt-Slogan: „#moderndenken“. Dabei geht es um das Bauhaus in Dessau, aber vielleicht hat „#moderndenken“ den Grünen doch einen leichten Schub in der Wählergunst verschafft. Trotzdem müssen die Grünen nachdenken: Sie verfehlen ein zweistelliges Ergebnis in Sachsen-Anhalt deutlich.