Görlitzer Park Stehplätze für Drogen-Dealer in Berlin verschwinden wieder

Berlin · Bundesweit großer Wirbel bis zum nächsten Regen: Die mit rosa Farbe markierten Stehplätze für Drogendealer im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg verschwinden wieder. Die Linien seien vom Parkmanager ohne Absprache mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg gezogen worden, so eine Sprecherin des Amtes gestern.

Die Farbe sei wasserlöslich.

Parkmanager Cengiz Demirci hatte damit Flächen gekennzeichnet, auf denen jeweils zwei Dealer stehen können. Dabei gehe es nicht um eine Legalisierung des Drogenverkaufs, vielmehr sollten die anderen Parkbesucher weniger gestört werden, begründete er seine Idee.

Daraufhin waren empörte Proteste laut geworden. Von einer Einladung zum Rechtsbruch und Verrat der Anwohner-Interessen war ebenso die Rede wie von der Duldung einer Geldquelle von Clans. Auch die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU) kritisierte die Stehplätze. Man dürfe den Dealern keinen „Freibrief zum Handel“ erteilen, sagte sie den Funke-Medien.

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