Zwei Milliarden Euro vom Bund bis 2021 Giffey will Rechtsanspruch auf Schülerbetreuung zügig angehen

Berlin · Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat angekündigt, den Rechtsanspruch für Grundschulkinder auf Ganztagsbetreuung zügig auf den Weg zu bringen.

Dabei solle sichergestellt sein, dass Grundschulkinder in allen Klassenstufen an fünf Tagen in der Woche mindestens von acht bis 16 Uhr in der Schule betreut werden können, erklärte sie gestern in Berlin. Giffey äußerte sich vor dem Hintergrund einer aktuellen Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI), nach der es einen großen Bedarf an Plätzen gibt.

Die Familienministerin betonte weiter, der Bund stelle dafür bis 2021 insgesamt allein zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Eine gute Ganztagsbetreuung sei eine Frage von Bildungsgerechtigkeit sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, so die Politikerin. Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag festgeschrieben, bis 2025 ein Recht auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter zu schaffen.

Laut der DJI-Studie wünschen sich mehr als 70 Prozent der Eltern eine Ganztagsbetreuung für ihr Kind. Derzeit gibt es demnach für nicht einmal die Hälfte der Schüler ein entsprechendes Angebot – sei es Hort, Ganztagsschule oder Mittagsbetreuung. Es fehlten hunderttausende zusätzliche Plätze.

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